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Artikel / 23.06.2019
EIN KLICK, EIN TIER

Der Internethandel mit Tieren boomt. Dahinter verbirgt sich oft ein dubioses Geschäft, das sich nur schwer unterbinden lässt. Gefordert sind deshalb auch die Tierhalter. Die Recherche von Klaus Petrus ist im Magazin «Welt der Tiere» (4/19) erschienen.

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Artikel / 11.03.2018
WILLKOMMEN IN  DER STADTNATUR!

Die biologische Vielfalt ist in vielen Städten inzwischen grösser als auf dem Land. Doch mit den vielen Tieren, die in unseren Städten leben, wachsen auch die Konflikte zwischen ihnen und uns. Was wiederum auf eine grundlegende Frage führt: Wie soll unser Zusammenleben mit diesen Tieren eigentlich geregelt sein, was schulden wir ihnen – wenn überhaupt? Der Artikel erschien zuerst im Magazin «Zeitpunkt» (154/2018).

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Buchhinweis / 20.04.2017
ERSTES LEHRBUCH DER HUMAN-ANIMAL STUDIES

Die Human-Animal Studies (HAS) – die wissenschaftliche Erforschung der Mensch-Tier-Beziehungen – haben ihr erstes Lehrbuch in deutscher Sprache. Verfasst wurde es von ForscherInnen der Universität Innsbruck, darunter auch Reingard Spannring, die zum wissenschaftlichen Beirat unseres Büros METIBE gehört. Zusammen mit Gabriela Kompatscher, Karin Schachinger und anderen hat sie während der letzten Jahre immer wieder Lehrveranstaltungen und internationale Kongresse zum Thema organisiert.

Ganz im Sinne der multidisziplinären Ausrichtung der HAS widmet sich das Buch einem breiten Spektrum des Mensch-Tier-Verhältnisses. Es reicht von der Tierethik über sozialwissenschaftliche Ansätze bis zu Marxismus und Feminismus. Dabei wird jedes Kapitel mit Info-Kästen, Arbeitsaufgaben und vertiefter Literatur ergänzt. Doch behandelt das Lehrbuch nicht bloss inhaltliche Ansätze, sondern auch methodische Fragen: Mit welchen Konzepten und Theorien gehen die jeweiligen Disziplinen an ihren Forschungsgegenstand heran, welche Vorannahmen werden dabei getroffen und wie beeinflussen diese womöglich die Ergebnisse?

Gerade an Fragen wie diesen zeigt sich, wie jung die Human-Animal Studies noch sind und welches Potenzial sie im wissenschaftlichen Kontext noch entfalten können – aber nicht bloss dort, wie die HerausgeberInnen des Buches in der Einleitung vermerken. Sie gehen nämlich davon aus, dass die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit festgefahrenen Auffassungen über die Mensch-Tier-Beziehungen durchaus Nebenwirkungen haben können, «wie etwa die Motivation, sich auf gesellschaftlicher Ebene für ein verbessertes Mensch-Tier-Verhältnis stark zu machen».

Wir freuen uns, dass in diesem ersten deutschsprachigen Lehrbuch der Human-Animal Studies auch mehrmals auf unser Büro METIBE und dessen Publikationen verwiesen wird.

    
Literaturangaben: Kompatscher, Gabriela; Spannring, Reingard; Schachinger, Karin: Human-Animal Studies. Eine Einführung für Studierende und Lehrende. UTB [Nr. 4759] 2017, 264 Seiten; ISBN 9783825247591
   


Interview / 16.04.2017
«UNSERE BEZIEHUNG ZU TIEREN HAT DRINGEND EINE VERÄNDERUNG NÖTIG»

Der Hund und das Schwein: beide sind intelligent, sozial, verspielt, sie sind schmerzempfindlich und freuen sich am Leben. Und doch werden die einen gestreichelt, die anderen aber geschlachtet. Klaus Petrus von METIBE hat sich mit dem Philosophieprofessor Markus Wild über unser sonderbares Verhältnis zu den Tieren unterhalten. Das Interview ist im «Schweizer Hunde Magazin» (2/2017) erschienen.

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LEXIKON DER MENSCH-TIER-BEZIEHUNGEN

Ein solches Projekt, an dem das Büro für Mensch-Tier-Beziehungen (METIBE) mitgearbeitet hat, ist das „Lexikon der Mensch-Tier-Beziehungen“. Es ist dies ohne Zweifel ein Pionierwerk: Zum ersten Mal überhaupt werden in derart kompakter und zugleich fundierter Weise die unterschiedlichsten Facetten unseres Verhältnisses zu Tieren beleuchtet. Das Spektrum der über 140 Einträge reicht von „Artenschutz“ über „Nahrungstabu“ bis hin zu „Zirkus“ und umfasst die unterschiedlichsten Wissenschaftsbereiche: Philosophie, Anthropologie, Geschichts-, Politik- und Sozialwissenschaften, Verhaltensforschung, Veterinärmedizin und Psychologie, um nur einige zu nennen. Auf diese Weise gelingt es dem „Lexikon“, die vielfältige historische, soziale und kulturelle Rolle der Tiere in der menschlichen Gesellschaft zu ergründen und ein neues Bild dieser Lebewesen zu zeichnen: weg von „Objekten“, die bloss da sind, um von uns genutzt zu werden, hin zu eigenständigen Individuen.

Herausgegeben wird das „Lexikon der Mensch-Tier-Beziehungen“ von Arianna Ferrari (ITAS / Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Instituts für Technologie Karlsruhe) und Klaus Petrus. Unter den 90 AutorInnen, die am Lexikon mitarbeiten, ist auch Martina Späni vertreten. Das Werk ist im Herbst 2015 im Transcript Verlag in Bielefeld erschienen. Zwei Artikel aus unserem Büro dürfen mit freundlicher Erlaubnis des Verlages hier gelesen werden:

» Ei (pdf) von Martina Späni
» Human-Animal Studies (pdf) von Klaus Petrus

Weitere Informationen zum Lexikon finden sich auf der Website des Transcript Verlages.


HUMAN-ANIMAL STUDIES (HAS)

Die Auseinandersetzung mit unseren Beziehungen zu anderen Tieren ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. Aber erst in den vergangenen Jahrzehnten hat sich daraus ein eigenes Forschungsfeld namens Human-Animal Studies (HAS) entwickelt, an dem sich von der Philosophie über die Soziologie bis hin zu den Kunstwissenschaften fast alle Wissenschaftszweige beteiligen.

Während sich die Beschäftigung mit den Mensch-Tier-Beziehungen im angelsächsischen Raum bereits etablieren konnte, beginnt sie im deutschsprachigen Raum gerade erst Fuss zu fassen. Wir vom Büro für Mensch-Tier-Beziehungen möchten mit Buchpublikationen, wissenschaftlichen und publizistischen Texten sowie Vorträgen dazu beitragen, dass sich dieses spannende Forschungsprogramm der Human-Animal Studies auch hierzulande verbreiten kann.