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NEUN  JIMMY
ODER DER LETZTE REST VON FREIHEIT

Von Charlotte Walser / 11.10.2016

Was habe ich schon gelitten wegen dieses Hundes. November, er irgendwo dort draussen im Dunkeln, ich seit Stunden an derselben Stelle, im Kopf das Karussell. Er könnte in einem Fuchsbau feststecken, überfahren worden sein, sich in einem Zaun verheddert haben…

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ACHT  SIMA
DAS LEBEN IST EIN PONYHOF

Von Esther Geisser / 27.8.2016

Sie trat mehr tot als lebendig in Esther Geissers Leben. Doch Sima kämpfte sich zurück. Heute spielt sie gerne, schwatzt viel, ist manchmal schlechter Laune – und isst, was ihr auch immer in die Quere kommt, ob Käfer oder Karton.

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SIEBEN  LUCY LIEBEN STATT ESSEN

Von Samar Grandjean / 31.07.2016

Lucy hat, was den meisten Schweinen verwehrt bleibt: Glück. Sie darf leben und wird darüberhinaus täglich mit Streicheleinheiten versorgt.

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SECHS BERTRAND LE BEAU
DER SANFTE PRACHTSKERL

Von Sarah Heiligtag / 30.06.2016

An einem Weihnachtsabend klingelte eine Dame aus dem Dorf an der Tür. Ein Hahn müsse gerettet werden. Ihre Tochter habe Eier ausgebrütet und dabei erstaunt festgestellt, dass zur Hälfte männliche Küken geschlüpft seien. Diese könne sie aber nicht brauchen, einer sei noch übrig: Bertrand le Beau...

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FÜNF GLASER.
LE MONUMENT. DER SOLDAT.

Von Claudia Steiger / 30.05.2016

Glaser wurde 1980 im damals militärisch geführten Staatsgestüt geboren. Dort stand der Hengst im Dienst der Eidgenossenschaft. Schwarz. 171cm gross. Sein Schritt kurz, nicht dem Zuchtziel entsprechend. Jedoch stach er als geschicktes, mutiges und sehr zuverlässiges Springpferd hervor. Nie unter der Bestnote im Stil: Immer willens, alles zu geben. Aufrecht.

Mit 15 Jahren wurde Glaser kastriert. Die Zucht hatte sich in eine andere Richtung entwickelt...

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Herr Wels. Foto: Cristina RodunerHerr Wels. Foto: Cristina Roduner  

VIER HERR WELS
ODER DER MIT DEN ANTENNEN AUF DEM KOPF

Von Cristina Roduner / 30.04.2016

Herr Wels ist kein Alien. Er schaut mit seinen Antennen nur so aus. “Wofür die Dinger wohl gut sind?“, fragte ich mich, als ich Herrn Wels zum ersten Mal sah.

Erst später lernte ich, dass diese Antennen nicht nur namensgebend für diese Welsart – den  Antennenwels – sind, sondern auch, dass sie aus sogenannten Hautzähnen bestehen. Man nennt das Ganze auch “Tentakelgeweih”. Aber wofür diese Antennen denn nun genau gedacht sind, darüber gibt es verschiedene Theorien.

Dass Herr Wels und ich eines Tages zusammen wohnen werden, war mir bei unserem ersten Treffen nicht klar...

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DREI MINOTAURUS
DER SANFTE RIESE

Von Gabrielle Christen / 30.03.2016

1996, es ist Sommer. In einem dunklen Walliser Stall kommt Minotaurus zur Welt. Und wird seiner Mutter sogleich weggenommen – wie das bei sogenannten Milchkühen üblich ist. In Minotaurus’ Adern fliesst viel Simmentaler-Blut. Das frischgeborene Kälbchen ist dünn – und hat Glück: Anstatt zum Bullenmäster verfrachtet zu werden, holen wir ihn mit dem Kombi meiner Eltern ab. Mino ist nicht viel grösser als ein Schäferhund und lässt sich vertrauensvoll in den mit Stroh ausgestatteten Kofferraum heben.

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ZWEI QAIRA
ODER WER LEBT, STÖRT

von Martina Späni / 28.02.2016

Qaira ist kein Mischlingshund, kein Verzichtshund, kein Findelhund, kein Strassenhund. Man kennt das Geburtsdatum, den Geburtsort, die Eltern. Qaira ist eine Wunschhündin, eine "vom Wolfsprung", gekauft beim Züchter. Sie sollte im Junghundekurs erzogen und im Sportklub gefestigt werden; es sollte ein guter, braver, schneller Hund werden und dabei ein Hund bleiben...

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EINS KLEIN MAUZI
WOHLSTANDSGLÜCK FÜR STRASSENKIND

von Jessica Ladanie / 26.01.2016

Im Sommer 2013 machte ich auf der griechischen Insel Paros Urlaub. Zwischen den weissen Gebäuden suchten Strassenkatzen nach Essbarem. Ohne Zögern kam eine kleine Katze auf mich zu. Das Leben auf der Strasse hatte ihr arg zugesetzt. Gierig verschlang sie alles, was ich ihr gab...

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ZWÖLF PORTRÄTS
VOM GEMEINSAMEN LEBEN MIT TIER

Nicht selten behandeln wir Tiere wie Objekte für menschliche Zwecke wie Ernährung oder Forschung oder wir sehen sie als Opfer menschlicher Gewalt etwa in industriellen Tierfabriken. Dabei werden sie hier wie dort als abstrakte Einheiten wahrgenommen, als beliebige „Exemplare“ einer gewissen Tierart. Das gilt auch für Forschungsbereiche, die sich im Grunde für eine Besserstellung der Tiere in unserer Gesellschaft einsetzen. So ist auch in der Tierethik oft von dem Tier die Rede, das über bestimmte moralische Eigenschaften verfüge und dementsprechend zu behandeln sei.

Dagegen versuchen die sich langsam etablierenden Human-Animal Studies (HAS) die Tiere als Subjekte und handelnde Individuen in den Blick zu nehmen – sozusagen mit allem Drum und Dran. Damit werden aus anonymen Stellvertretern von Tierarten Tierpersönlichkeiten.

Auch unser Büro METIBE sieht sich in dieser Tradition. Und lanciert zusammen mit der Organisation tier-im-fokus.ch  (TIF) eine 12-teilige Serie von Porträts. Darin erzählen Menschen über ihre Beziehung zu einem ganz besonderen Tier, über dessen Geschichte, Vorlieben und Macken. Und von sich selber. Die Porträts erscheinen monatlich während des gesamten Jahres 2016. Wo nicht anders vermerkt, stammen die Fotos von Klaus Petrus.