JAGD AUF SINGVÖGEL
25 Millionen Singvögel werden im Mittelmeerraum jedes Jahr gejagt. Allein auf der Urlaubsinsel Zypern sind es 800'000 Vögel pro Jagdsaison, die qualvoll gefangen, getötet und dann gegrillt oder mariniert als traditionelles Gericht mit Namen «Ambelopoulia» serviert werden.
Dabei ist die Vogeljagd mit Netzen und Leimruten auf Zypern schon seit 1974 verboten. Doch macht die politische Lage des Inselstaates – Zypern ist seit 45 Jahren geteilt, zudem sind immer noch Briten und UN-Truppen vor Ort – die Jagd auf Vogeljäger kompliziert. Zwar hat die griechische wie britische Polizei eigens Anti-Wilderer-Einheiten gegründet. Doch oft kommen sie buchstäblich an ihre Grenzen und können nur wenig gegen die Wilderer ausrichten. Auch deswegen ist die Polizei auf die Hilfe von AktivistInnen angewiesen, die aus unterschiedlichen Ländern mehrmals im Jahr nach Zypern kommen und dort Jagd auf die Vogelfänger machen.
Klaus Petrus war im Januar und September 2019 auf Zypern und hat die Vogeljagd in Text und Bildern begleitet.
Gemeinsam mit dem Filmemacher Michael Philipp hat er daneben an einer Multimedia-Reportage gearbeitet, welche die Thematik des illegalen Vogelfangs aus der Perspektive der Mensch-Tier-Beziehung beleuchtet. Diese Arbeit wurde von der Ormella Stiftung und der Volière Stiftung / Hand in Hand Anstalt unterstützt.
Haben Sie Interesse an unserem Projekt über den illegalen Vogelfang oder möchten Sie unsere Arbeit unterstützen? Dann setzen Sie sich mit uns in Kontakt: info@metibe.ch.